Zurück von unserer Japanreise

Das «blau» von Japan

Wie Sie vielleicht gemerkt haben, haben wir den ganzen Oktober «blau gemacht»

 Ja, richtig, «blau machen» hat nicht nur mit Ferien zu tun, sondern tatsächlich auch mit der Färberei, die im hochtechnologischen Japan noch immer ein sehr beliebtes Handwerk ist. Im Buffet im Laden-Schaufenster in Thun sehen Sie eine Auswahl dieses einmaligen und wunderschönen handgemachten Geschirrs in verschiedenen Blautönen. Im Hintergrund können Sie auch Stoffe sehen, die mit Indigo (hand)gefärbt wurden.

Und da ist auch der Ursprung vom «blau machen» zu finden:

Beim Indigofärben, einem sehr aufwändigen Färben von Stoffen mit einer bestimmten Pflanze als Grundlage, sind die Stoffe anfänglich gelb oder grünlich und keineswegs blau. Das Blau entsteht erst beim Trocknungsprozess, genauer genommen durch die Oxidierung, also den Einfluss von Sauerstoff auf das gefärbte Teil. Man ging davon aus, dass die Färber in dieser Zeit des Trocknens «Pause machten» = »blau machten», was wohl eher eine nostalgische Vorstellung als Realität sein dürfte. Indigofärben ist kein Schleck, wie ich bei einem Kurs in Hokkaido erfahren konnte, aber es ist ein absolut einmaliges Erlebnis und die Stoffe einzigartig.

Ich liebe dieses «blau» und konnte nicht darauf verzichten Ihnen eine Auswahl dieser einzigartigen Kunst mitzubringen. Nutzen Sie die Chance und schauen Sie sich die Einzelstücke genauer an. Sie können diese alle auch erwerben. Es «hett solang’s hett»

Bin ab sofort wieder für Sie da

Herzlich

Ursula Schnell